So gut wie nie geschlafen

Bellende Hunde jede Stunde, von Sekunde zu Sekunde reist der Geist von wach zu schlaf. Zu wach: Ein lauter Krach, der Nachbar schließt laut seine Tür – ohne jegliches Gespür. Ich mach das Dach zu und lieg flach im schwülen Bus, jetzt fehlt frischer Luft-Zufluss: Fenster auf zum Kühlen. Schluss, jetzt wird tief geschlummert. Endlich leise, zeitweise. Vögel singen, paarweise, Ton-Gebilde in die Nacht. Milde Luft bringt feinen Duft von Regen rein, von wegen kein Wasser, es tropft und strömt, wir sind verwöhnt von einsamer Natur; pur, rund um die Uhr. Und in der Ferne helle Sterne, eine einzelne Laterne leuchtet mitten ins Gesicht, ihr Licht durchbricht die dunkle Nacht, unangebracht. Feine Glocken von drei Schafen, Wellen im entfernten Hafen – wir schlummern ein, so gut es geht, bevor der nächste Tag ansteht.

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